Von Miranda zur Long Bay auf Coromandel

Dienstag, 8. November,
auf nach Coromandel – los geht es in Miranda am Firth of Thames im Hauraki Gulf. Im Reiseführer “Lonley Planet” wird berichtet, dass dieser Ort ein Rastplatz vieler Vögel aus der Antarktis sei, die den Winter hier verbringen. Der Winter ist vorbei, die Vögel auf dem langen Weg in die Antarktis. Nur wenige Vögel, die hier den Sommer verbringen, sind zu sehen. Harald, nachdenken und das Gelesene bewerten.

Auf nach Coromandel Town 

 Vor 2 1/2 Wochen bin ich die Great Ocean Road in Australien gefahren, sie wird als eine der schönsten Küstenstraßen der Welt bezeichnet. Leider regnete es damals. Heute bei strahlender Sonne braucht sich die Küstenstraße  von Thames nach Coromandel Town nicht verstecken.

Wenige Kilometer außerhalb Coromandel Towns liegt die Long Bay. Mit einem etwas in die Jahre gekommener Campground charmanten, gemanagt von sehr lieben Menschen ist für heute das Ziel.

Bis zum 11. November blieb ich auf diesem Platz. Ich wartete auf einen Elektriker, der eine 230 Voltsteckdose austauschte. Schönes Wetter und mehrere beeindruckende Sonnenuntergänge sowie Zeit für Wanderungen in der Umgebung.

Begegnung mit einem Kauri


Eine Wanderung führte mich gleich hinter dem  Campground in einen Kauriwald. Am Beginn des Wanderweges erwartet mich eine “Boot-Cleaning-Station”, es sollen keine Pflanzensamen in den Wald hineingetragen werden.

Ein 1 200 Jahre alter Zeitzeuge ist hier zu finden. Diese Begegnung, genau wie die Kauris in Waipoua, machen mich nachdenklich: Der Mensch lebt 70 bis 80 Jahre, mit etwas Glück auch ein paar Jahre mehr. In nur 200 Jahren, seit dem Beginn der Industrialisierung, hat die Menschheit unseren Erdball, die Natur und damit unsere Lebensgrundlage stark verändert, wenn nicht sogar gefährdet. Was mache ich hier, auf der anderen Seite des Erdballs? Ich erfülle mir einen Traum – trage damit aber auch zur Gefährdung unseres Lebensraumes bei.